Von
Natur aus lebt der Wellensittich nur in den Regionen Australiens. Dort
bevorzugt er als scheuer Wildvogel besonders die Grassteppen, die der
Sittich im rasanten Flugtempo (bis zu über 100 km/h) durchquert. Die
Steppen (machen etwa ein fünftel Australiens aus) bieten dem
Wellensittich sicheren Schutz durch dichtes Buschwerk.
Wellensittiche
in der freien Natur sind ein Nomadenvolk. Sie sind ständig unterwegs
auf Futtersuche und geeigneten Plätzen zum brüten. Und da der
Wellensittich von Natur aus eben ein Nomade ist, findet er auch nicht
mehr zurück wenn er zuhause im heimischen Wohnzimmer mal ausbüchst ist
oder durch
einen dummen Zufall ins Freie gelangt.
Der Wellensittich lebt in großen Schwärmen und ist von Natur aus grün
mit gelbem Köpfchen und hat stark ausgeprägte Wellen auf dem Gefieder.
Sobald die Regenzeit einsetzt hat, findet der Wellensittich genügend
Nahrung und beginnt mit seinem Partner das brüten.
Die Hauptbrutzeit
liegt zwischen September und Dezember. Da der Wellensittich ein Höhlenbrüter
ist, bevorzugt er Baumhöhlen. Setzt die Trockenperiode wieder ein
begibt sich der Schwarm wieder auf die Suche nach genügend Wasservorräten
und ausreichend Futter.
1840 brachte der englische Forscher John Gould das erste Mal ein Wellipärchen
mit nach Europa - England. Von da an ging alles recht schnell und der
possierlichen Vogel eroberte die Herzen der Menschheit. Knapp 30 Jahre
später hatte man aus dem Stammpaar schon einige Farben herausgezüchtet.
Heute kennen wir ca. 300 verschiedene Farbschläge und diverse
Mutationen!
Ich nenne
die verheerende Züchterei "Schindluder an der Natur
betreiben" und kann nicht nachvollziehen das Menschen sich ein
Lebewesen nach ihrem Geschmack "bastelt" müssen. Ich hoffe
aus tiefstem Herzen, das dem bald ein Ende bereitet wird!
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